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Abfall lebt ewig!

Wir alle sind manchmal entsetzt, wieviel Abfall einfach so in der Natur, neben Straßen oder auf Plätzen achtlos weggeworfen wird. Wird er nicht wieder aufgesammelt, braucht es mitunter ewig, bis der Abfall verrottet. Viele unterschätzen das. Aber sehen Sie einmal selbst, wie lange die Verrottung der am meisten in der Natur gelitterten Abfälle dauert.

Verrottungsdauer einzelner Abfälle

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Ein halbes Jahr ist ganz schön lange. Eigentlich könnte die Bananenschale ja sogar noch wertvoll sein. Im Bioabfall wird sie zu Biogas, im Kompost zu wertvoller Erde für den Garten.

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  • Verrottungsdauer einer Zigarettenpackung: 1 Jahr
  • richtige Entsorgung: Restabfall

In der Natur sehen Zigarettenpackungen häßlich aus. Im Restabfall wird zumindest Energie daraus.

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  • Verrottungsdauer eines Zigarettenstummels: 5 Jahre
  • richtige Entsorgung: Restabfall

5 ganze Jahre braucht ein Zigarettenstummel, bis er verrottet. Wenn es regnet, kommen die Nikotin-Reste über das Oberflächenwasser zudem ins Grundwasser. Ein einziger Zigarettenstummel kann bis zu 1.000 Liter Wasser mit Nikotin verseuchen und so den Lebensraum für kleine Wassertiere vergiften. Nicht vergessen: Nikotin ist ein Nervengift!

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  • Verrottungsdauer eines Kaugummis: 5 Jahre
  • richtige Entsorgung: Restabfall

Kaugummis bestehen zu einem großen Teil (Kaumasse) aus Kunststoffen, die aus Erdöl gewonnen werden. Es ist daher nicht nur allein die lange Verrottungsdauer von 5 Jahren das Problem. Die synthetische Kaumasse zerfällt zu Mikroplastik und Mikroplastik ist ein großes Problem für die Umwelt. Über das Abwasser oder Abrieb gelangt es in unsere Gewässer.

Außerdem ist Kaugummi eine der hartnäckigsten Verschmutzungen und lässt sich oft nur mit Spezialgeräten entfernen. Die Vorarlberger Gemeinden geben jährlich tausende Euros für die Entfernung von Kaugummis aus.

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50 Jahre sind rund zwei Generationen. Das ist lange. Dabei können Tetrapacks über den Gelben Sack recycelt werden. So werden sie vom Abfall zum Wertstoff.

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Plastikflaschen und Dosen sind die Gegenstände, die am häufigsten gelittert dh. achtlos in der Natur, neben Straßen oder auf Plätzen achtlos weggeworfen werden.  Das sollten Sie sich aber merken: Eine heute achtlos im Wald weggeworfene PET-Flasche liegt noch immer in der Natur, wenn wir schon lange gestorben sind. Das ist erschütternd? Deshalb ist es wichtig, die Plastikflaschen immer mit nachhause zu nehmen und richtig zu entsorgen. Über den Gelben Sack kann sie prima recycelt werden und zu neuen Produkten verarbeitet werden.

 

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Metalldosen landen sehr häufig in der Landschaft. Werden sie dann zum Beispiel beim Mähen von Wiesen zerkleinert, sind sie eine große Gefahr für Tiere. Nehmen zum Beispiel Kühe kleine Metallteile mit dem Gras auf, können sie elend daran zugrunde gehen.

Dabei ist das Metall ein wichtiger Wertstoff. Werden etwa Getränkedosen richtig entsorgt, können sie sehr gut recycelt und das Metall als Rohstoff wiederverwendet werden.

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  • Verrottungsdauer einer Glasflasche: 4.000 Jahre
  • richtige Entsorgung: Glasverpackungen

Glas hat in der Natur wirklich nichts verloren. Nicht nur, dass es 4.000 Jahre dauert, bis Glas verrottet, an Glassplittern können sich Kinder und Erwachsene verletzen.

Glas ist zudem der Hero unter den recycelfähigen Materialien. Wird es richtig entsorgt, kann es viele Male eingeschmolzen und zu neuen Flaschen verarbeitet werden.