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Wissenswertes

Zu Beginn der Abfallwirtschaft in den 1980er-Jahren drehte sich alles um die Entsorgung von Altstoffen. Heute liegt der Fokus klar auf Abfallmanagement und Stoffkreislauf. Zukünftig werden Abfallvermeidung- und Verwertung wichtige Bausteine sein für eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. 

Eine moderne Abfallwirtschaft setzt alles daran, mit Rohstoffen und Energie sorgsam umzugehen. Je weniger Abfall anfällt, desto besser werden Umwelt und Menschengeschützt und desto mehr Ressourcen werden geschont. Die EU-Staaten haben diese Grundsätze mit der fünfstufigen Abfallhierarchie in der EU-Abfallrahmenrichtlinie von 2008 festgelegt. Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, sich nach dieser Abfallhierarchie zu richten.

Abfallpyramide

Das 1x1 der Abfallwirtschaft: 

  1. Vermeidung
  2. Vorbereitung zur Wiederverwendung (Re-Use)
  3. Recycling
  4. Sonstige Verwertung (z.B.: Energiegewinnung durch thermische Verwertung)
  5. Beseitigung/Deponie

Altstoffsammelzentren (ASZ)

Ein Altstoffsammelzentrum oder kurz ASZ ist eine kommunale Einrichtung, in der viele Arten von Abfallgesammelt werden. Das Service für die Bürger:innen ist optimal: Die Öffnungszeiten sind an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst. Mit ihrem Wissen unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASZ die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger bestmöglich bei allen Fragen, die das Sammeln oder Entsorgen von Abfallbetreffen.

In den Abfallsammelzentren werden Altstoffe und Abfälle auch innerhalb einer Art gesplittet, wenn das möglich ist. Ein Beispiel dafür sind Metalle. Sie können in Nichteisenmetall, Alteisen, Edelstahl, Aluminium, Kupfer und Messing getrennt werden. Durch diese Aufteilung erzielen die ASZ bei der Verwertung höhere Erlöse. Das wiederum entlastet den Betrieb eines ASZ finanziell.

Immer mehr Altstoffsammelzentren in Vorarlbergwerden von mehreren Gemeinden in Kooperationsbetrieben. Das erlaubt ein großes Serviceangebot und hilft den Kommunen dabei, ihre Ressourcen effizient einzusetzen.


Der Weg vom Wegwerfen bis zur Abfallgebühr

Die Abfallkosten setzen sich zusammen aus den Kosten der Sammlung der Entsorgung/Verwertung der unterschiedlichen Abfallarten und Verwaltungskosten.

Einige Abfallarten, wie zum Beispiel Altglas, Altmetall oder Altpapier, können auf dem Markt als Rohstoffe wiederverwertet werden. Der Erlös aus der Verwertung mindert die Abfallkosten. Bei einigen wenigen übersteigen die Einnahmen die Kosten. Dies ist derzeit bei Altpapier der Fall. Die Preise, die für die Verwertung erzielt werden, sind abhängig von den Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt.

Bei Restabfall, Bioabfall , Altpapier und Problemstoffen ist der Vorarlberger Gemeindeverband im Auftrag der Gemeinden direkter Vertragspartner der Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen.

Bei der Verpackungssammlung von Altglas, Altmetall und Kunststoff(Gelber Sack oder Leichtverpackungssammlung) ist die Interessensvertretung Vertragspartner der österreichischen Haushaltssammel- und Verwertungssysteme. Derzeit sind das die ARA Altstoff Recycling Austria AG, die AGR Austria Glas Recycling GmbH, die Reclay UFH GmbH und die Interseroh Austria GmbH GmbH. Sie schließen bei Altglas, Altmetall und Altpapier direkt Verträge mit den Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen.

Die Sammelbehälter stellen die Gemeinden zur Verfügung. Sie sorgen auch für die Sauberkeit der Altstoffsammelinseln. Dafür werden sie von den Haushaltssammelsystemen entschädigt.