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Das Leben in einer zirkulären Gemeinde öffnet eine Welt der Möglichkeiten. Diese Broschüre hilft ihnen eine Orientierung darüber zu bekommen, was auch Sie tun können, um unsere Schätze durch Re-Use, Reparatur und alternativen Konsum sinnvoller und länger zu nutzen.

Die Kreislaufwirtschaft ist ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfall zu minimieren. Im Gegensatz zur traditionellen Wirtschaft, die auf dem Prinzip „nehmen, herstellen, entsorgen“ basiert, verfolgt die Kreislaufwirtschaft einen geschlossenen Kreislauf, in dem Produkte, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich im Umlauf gehalten werden.

Die Wiederverwendung ist für viele aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Österreich, und auch Vorarlberg, hat im europäischen Vergleich eine ausgezeichnete Infrastruktur dafür, sowohl digital als auch vor Ort in den Gemeinden.

Freude weitergeben, den Lebenszyklus von geliebten Dingen verlängern und sich selbst von Angestautem befreien. Das ist Re-Use.

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Re-Use-Shops

Second Hand-Läden gehören zur Kulisse jeder größeren Gemeinde. Dort werden neben Kleidung auch Haushaltsgegenstände, Elektrogeräte und Werkzeug verkauft. Oft werden diese Shops von sozialen Unternehmen geführt. Noch ein Grund zum Second Hand-Kauf!

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In vielen Gemeinden Vorarlbergs besteht die Möglichkeit, gut erhaltene Gegenstände abzugeben. Dort bekommt man auch kostenlos Boxen oder Taschen zur Vorsammlung im örtlichen ASZ. Alle Gegenstände werden dann über soziale Projekte in Vorarlberg verkauft. Frag’ einfach nach!

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Nicht nur auf etablierten Onlineplattformen, sondern auch in Vorarlberg gibt es sehr viele Anbieter von generalsanierten Produkten, vor allem im Bereich der Informationstechnologie. Durch das sorgfältige “Aufpolieren” des Produkts bekommt es beinahe wieder die Eigenschaften eines Neuprodukts.

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Es gibt verschiedenste digitale Lösungen zum Produktkauf und -verkauf. Sehr beliebt sind in Vorarlberg Willhaben, Shpock oder Vinted.

WIDADO ist der erste österreichweite Onlineshop der Sozialwirtschaft. Mit dem Kauf auf der Plattform werden soziale Arbeitsplätze in Österreich geschaffen.

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Die Textilsammlung ist eines der Urgesteine von Re-Use, es ergeben sich jedoch immer mehr neue Geschäftsfelder in dem Bereich: zum Kaufen, auf Spendenbasis oder auch zum Tauschen. Vintagestores bieten besondere Styles zu günstigem Preis.

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Upcycling ist die kreativste Art der Wiederverwendung. Ob DIY mit Alltagsgegenständen oder auf professioneller Basis, Upcycling ist längst in Vorarlberg angekommen. Tipp: Auf vielen Gemeindefesten und Umweltveranstaltungen werden Upcyclingworkshops kostenlos angeboten.

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Spenden für Opfer von Naturkatastrophen und Krieg ist und bleibt eine der sinnvollsten Methoden der Wiederverwendung.

Reparatur gilt als die Königsdisziplin der Kreislaufwirtschaft. Durch unterschiedlichste Initiativen und Angebote wird Reparatur immer zugänglicher. Selbstwirksamkeit ist das Motto der Reparaturcommunity.

Noch besser: die 2024 erlassene Verordnung zum Recht auf Reparatur gibt dem Thema nun eine gesetzliche Basis.

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Repair Cafés

Repair Cafés - oder Reparaturcafés - sind Gemeinschaftsveranstaltungen, bei denen Menschen zusammenkommen, um defekte Gegenstände zu reparieren, anstatt sie wegzuwerfen. Die Teilnehmenden bringen ihre defekten Geräte, Kleidung oder andere Gegenstände mit und erhalten Unterstützung von freiwilligen Reparatur-Expert:innen.

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Offene Werkstätten sind Orte, an denen Menschen einem Handwerk nachgehen können. Oft werden Reparaturworkshops angeboten und die benötigten Werkzeuge sind, nach Einschulung, frei zu nutzen. Es geht um die Gemeinschaft und die gemeinsame Nutzung der Werkstätten.

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Maker Spaces sind offene Werkstätten, in denen professionelle Mittel zur Verfügung stehen. Oft sind Kleinstbetriebe oder Vereine eingemietet, die die Maschinen nutzen. Als Privatperson kann man sich einmieten, um Reparaturen zu bewerkstelligen.

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Reparaturkoffer sind frei verfügbare Werkzeugkoffer, die von Gemeinden oder Vereinen zur Verfügung gestellt werden, um Reparaturen zu erleichtern. In vielen österreichischen Abfallverbänden gibt es Reparaturkoffer zum Ausleihen.

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Der Reparaturführer hilft dabei, Reparaturmöglichkeiten in der Nähe zu finden. Er ermöglicht auf mehreren Ebenen, die Suche nach Reparaturbetrieben durchzuführen.

Der Reparaturbonus verknüpft die Suche nach Reparaturmöglichkeiten mit der Bundesförderung für die Reparatur von EAG und Fahrrädern.

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Vieles, was defekt aussieht, lässt sich ganz leicht reparieren. Zur Unterstützung stehen zahlreiche Plattformen zur Verfügung. Sie führen Schritt für Schritt durch den Reparaturprozess und geben zusätzlich Infos zu den Ersatzteilen.

Wieso etwas neues Kaufen, wenn das, was ich brauche, schon hier ist?

Alternativer Konsum bietet Möglichkeiten, aus dem klassischen Kaufmodell auszusteigen und neue Wege zu gehen. Tauschen, Schenken, Mieten oder Leihen sind sie Schlüsselworte dazu.

Mit riesigem Potenzial für die Gemeinden steckt der Ausbau von alternativen Konsummöglichkeiten derzeit noch in den Kinderschuhen - umso mehr Raum bietet sich also für Kreativität!

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Alle die wollen, können eine Tauschparty oder Ähnliches veranstalten. Sie sind frei gestaltbare Initiativen, mit dem Ziel, Gegenstände zu tauschen - das oft im Kontext größerer Veranstaltungen (Feiern, Repair Cafés, Stadtteilfeste, usw.). Die perfekte Möglichkeit, Soziales mit Nachhaltigkeit zu verbinden.

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Wir kennen Schenkeboxen in Form der Offenen Bücherschränke und der Offenen Kühlschränke-Initiativen. Es ist auch möglich frei zugängliche Tauschangebote mit Alltagsgegenständen und Kleidung (vor allem Kinderkleidung) zu gestalten. Dazu benötigt es immer eine Betreuung durch Freiwillige.

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Durch gemeinsame Nutzung können wir nicht nur anderen Freude schenken, sondern verhindern Neuanschaffungen. Die Dinge in unseren Regalen werden intensiver genutzt, eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

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Regale, die für eine beschränkte Anzahl von Personen frei Zugänglich sind. Alle beteiligen sich am Befüllen des Regals, alle dürfen es nutzen. Diese Form von Shared Use ist vor allem in Mehrparteienwohnhäusern eine gute Möglichkeit, um die gemeinsame Nutzung von Gegenständen zu ermöglichen.

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Free for Use ist ein Prinzip der geteilten Nutzung von Gegenständen. Oft wird Free for Use in Gemeinschaftsräumen von Unternehmen angeboten. Es können Listen darüber aufgehängt werden, was Personen gerne mit Ihren Mitarbeitenden teilen - oder Free-For-Use Beauftragte regeln das Angebot.

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Leihläden sind Bibliotheken für Dinge. Durch eine Mitgliedschaft ist es möglich, verschiedene Gegenstände zu nutzen, ohne sie gleich kaufen zu müssen oder ein Entgelt dafür zu bezahlen. Was in einem Leihladen alles geliehen werden kann, definieren die Mitglieder selbst.

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Die Idee: ein Geschäft zum Einkaufen, nur ohne bezahlen. Das System basiert auf Waren- und Geldspenden, die Führung übernehmen meist Freiwillige. Kost Nix-Läden gibt es in ganz Österreich - und auch in Vorarlberg.